Mittwoch, 24. August 2016

Familienzuwachs

Hallöchen meine Lieben.

In einem Facebook-Flohmarkt wollte heute früh ein Junge ein Kätzchen, Tinka, (ein Mädchen, 12 Wochen alt) für 20,- € verkaufen, weil er sich leider nicht mehr darum kümmern kann.
 
 Ist die nicht zuckersüß?

Ich kommentierte, das man sowas ja vorher wisse und sich dann nicht erst ein Tier anschafft. Ich hasse sowas echt extrem und es ist ja leider kein Einzelfall. Er schrieb daraufhin, das er es leider nicht vorher gewusst hat. Bis spätestens Sonntag müsste das Kätzchen abgeholt werden.

 Trotzdem wollte ich helfen und mich im Freundeskreis um hören. So bat ich ihn (Jamie, 18) mir eine PN (persönliche Nachricht) zu schreiben, damit ich mich melden kann, sobald ich jemanden wüsste. Ich fragte auch noch nach ein paar Einzelheiten. Ob sie Stubenrein ist, geimpft, entwurmt und sowas. Stubenrein ist sie, aber zum Impfen und Entwurmen ist er noch nicht gekommen, da er die Süße erst eine Woche hat.

Wie sich herausstellte muss Jamie in eine Klinik zur Therapie und anschließend für 4-6 Jahre in eine Einrichtung. Die Gründe dafür weiß ich auch, aber das gehört nicht hier her. Deshalb kann er sich nicht mehr kümmern und wollte auch nicht, das nur jemand zum Füttern und Spielen vorbei kommt.
Nun konnte ich ihn sehr gut verstehen und es nachvollziehen.

Ich überlegte, wer denn vielleicht ein Kätzchen nehmen würde...

Schlussendlich hatte ich mich voll und ganz in die süße Maus verliebt und zeigte meinem Schatz das Bild von ihr. Jetzt galt es, ihn zu fragen, ob wir die Süße nicht nehmen wollen.

Er stimmte schließlich zu. Zumindest sagte er nicht nein, hihi.

Ich schrieb Jamie also, das wir die Maus selber nehmen. Es musste nur noch ein Fahrer gefunden werden. Außerdem teilte ich ihm mit, das ich kein Geld für die Kleine bezahle, da ich mich ja selber um Entwurmung und Impfung kümmern muss. Das war OK für ihn, Hauptsache Tinka kommt in gute Hände.

Ich erzählte einer Freundin davon und sie bot sofort an, das wir das Kätzchen holen können.

Also, los.

Bei Jamie angekommen, kam er mir schon schniefend, mit Tinka auf dem Arm entgegen. Oh Gott, das zeriss mir fast das Herz in dem Moment. Der Abschied fiel ihm sichtlich schwer. Auch mein Großer, der unbedingt mit wollte, begann zu Weinen und wollte die Kleine gleich garnicht mitnehmen. Ich erklärte ihm dann, das sie nicht bei Jamie bleiben kann. Vorsichtig steckte ich Tinka in die Transportbox.

Zum Abschied nahm ich Jamie nochmal in den Arm und sagte ihm, das er sich jederzeit bei mir melden kann. Und sei es nur zum Zuhören. Er fragte mich noch, ob ich ihm ab und an Bilder schicken kann und ich versprach es ihm.

Er gab mir noch Trockenfutter, Nassfutter und Leckerlies für sie mit und dann ging es wieder nach Hause. Sie mauzte während der Autofahrt ein bisschen, aber als mein Großer ihr ein paar Leckerlies gab, wurde sie ruhiger.

Zu Hause angekommen stellte ich erstmal die Box in die Wohnstube und öffnete die Klappe. Nach einer Weile kam sie langsam aus der Box gekrabbelt und begann ihre Umgebung zu erkunden.

Auch ein erstes Beschnuppern mit unserem Rocky verlief soweit ganz gut. Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt mit den beiden.

Schlumpfi war auch ganz angetan von Tinka. Er lachte und wollte sie gleich Streicheln. Wir mussten aber aufpassen, das er sie nicht zerdrückt.

Mein Großer hatte dann noch die Idee, das Papphaus, was er vor ein paar Jahren mal für seine Kuscheltiere bekommen hatte, für Tinka aufzustellen und wie man sieht, gefällt es ihr ganz gut:

Er wollte garnicht ins Bett, sondern lieber die ganze Zeit mit der Katze Schmusen. Es half aber nix, denn morgen ist schließlich wieder Schule und es war schon halb 10. Zum Glück hat er eine Stunde später, da kann er etwas länger schlafen.

Und auch für den Kurzen war es längst Zeit.

Als Beide Kinder dann endlich in ihren Betten waren, hatten wir Zeit um uns mit Tinka vertraut zu machen. Wir streichelten sie, was mit einem wohligen Schnurren quittiert wurde.

Ein gutes Zeichen.

So, und nun ist schon spät und ich geh jetzt mal so langsam ins Bett. Mal schauen wie die erste Nacht mit der Kleinen verlaufen wird.

Bis bald meine Lieben,

eure Kathleen

2 Kommentare :

  1. Das ist eine typische Kathleen-Geschichte, die mir außerordentlich gut gefällt und ich bin sicher, die Kleine wird es gut in Deiner Familie haben. Habt ihr gut gemacht, denn der junge Mann muss erst mal selbst auf die Beine kommen ...
    Lieben Gruß und alles Gute für euch alle wünscht Dir Annelotte

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    1. Danke Dir meine Liebe, für die vielen lieben Worte.

      Ja ich denke auch das es der Kleinen gut bei uns geht. Es fehlt ihr an nichts. In der neuen Wohnung ist dann auch noch mehr Platz.

      Auch Jamie macht si langsam seinen Weg. Wir sind nach wie vor in Kontakt und ich bin mir sicher, er packt es.

      Auch dir ganz, ganz liebe Grüße.

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